Gräfin von Paris

Gräfin von Paris

Gräfin von Paris

Die Birne „Gräfin von Paris“ wurde im Jahr 1884 von William ­Fourcine gezüchtet. Es handelt sich um eine mittelgroße bis große Frucht, die sowohl birnen- als auch kegelförmig ausfallen kann. Die Birne ist grünlich bis gelb und typischerweise berostet. Die Blütezeit setzt sehr früh ein, allerdings reagiert die Blüte auch etwas empfindlich auf Frost. Nichtsdestotrotz werden stets reiche Erträge erzielt.

Anbau und Pflege der Birne Gräfin von Paris: Die Sorte benötigt einen durchlässigen und nährstoffreichen, mäßig feuchten Boden. Außerdem gedeiht sie am besten bei mildem Klima sowie in windgeschützter Lage. Für kalte und sehr nasse Lagen ist die Gräfin von Paris nicht geeignet. Regelmäßige Düngungen, zum Beispiel mit Kompost, optimieren den Obstertrag und sorgen für eine gesunde Entwicklung. Ein alljährlicher fachgerechter Rückschnitt trägt ebenfalls zu einer gesunden und kräftigen Wuchsform bei. Während starker Trockenperioden sollte die Sorte mehrmals gewässert werden.

Ernte und Lagerung: Das Obst kann in der Regel von Mitte bis Ende Oktober geerntet werden. Bei dieser Sorte empfiehlt sich außerdem die späte Ernte, also dann, wenn sich der Stiel leicht vom Fruchtholz löst. Die Gräfin von Paris ist von November bis Januar genussreif und kann auch gut im kühlen Keller bis Dezember oder Januar gelagert werden.

Krankheiten und Schädlinge: Die Gräfin von Paris ist gelegentlich anfällig für den eher harmlosen Birnenschorf sowie den meldepflichtigen und gefährlichen Feuerbrand. Kurz nach der Blütezeit anschwellende und später schwarz werdende Früchte deuten auf einen Befall mit der Birnengallmücke hin. Im Inneren der betroffenen Birnen finden sich dann zahlreiche weiße Larven. Um einen stärkeren Befall zu vermeiden, sollten alle derartig veränderten Früchte entfernt und beseitigt werden.

Nutzung und Geschmack der Gräfin von Paris: Diese Frucht eignet sich als Tafel- und Kompottbirne. Ihre ideale Reife ist erreicht, wenn das Fruchtfleisch leicht schmelzend im Mund zerfällt und süß sowie leicht würzig schmeckt. Das lagerfähige Obst dient so als wertvoller Vitaminlieferant im Winter.